Hab vorhin beim durchforsten meiner Festplatte das hier noch gefunden...
n RPG von mir zu ner Schlacht kurz vor Ende einer Runde... screen vom KB hab ich leider keinen mehr...
"Deus Vult !!!"
Es war die letzte Nacht vor der großen Entscheidungsschlacht, welche unweigerlich kommen musste. In einem der großen Wachtlager welches die Tempelherren und ihre Verbündeten Nicht-Templar um die Trutzburg des Herrn CoCoon aufgeschlagen hatten brannten keine Feuer, man war darauf bedacht, den Feind nicht auf seine Anwesenheit aufmerksam zu machen. Im Feldherrenzelt standen beim schummrigen Licht einer kleinen Kerze die fünf Befehlshaber der im Lager einquartierten Truppen. Schweigend betrachteten sie die auf dem großen Tisch ausgebreitete Karte, jeder für sich in Gedanken versunken. Da standen sie nun, ChenZ, der edle und hilfsbereite, der "allwissende" DSP, von dem man sagt, seine Spione säßen in jeder Festung, jedem Ratszimmer und jedem Räuberlager, der ungeduldige Percy und m4rv, der Pandare, ruhig, immer leicht angetrunken, aber immer für einen Kampf zu haben. Ohne ein Wort, oder eine offene Abmachung hatten sie alle sich dem fünften, dem erfahrensten unter ihnen, im Bunde untergeordnet und warteten auf seine Meinung zu den neuesten Berichten der Späher und Patrullien.
Nach einer halben Ewigkeit des Schweigens Ergriff Comsmith nun das Wort: "Ihr alle kennt die Situation. Die Hauptheere sind damit beschäftigt die Festung und das Umland zu sichern. Unsere Späher melden uns, eine kleine Truppe noch unbekannter Feinde will eines der Arbeiterlager CoCoons überfallen, sie ziehen etwa eine halbe Meile entfernt an uns vorbei, wir werden sie vernichten müssen." "Es wird mir eine Ehre sein diese Aufgabe zu übernehmen, sie werden nichteinmal bemerken, was über sie kommt, da werden sie schon unsere Messer in den Kehlen haben", versprach Percy. "Nun gut, nachdem das geklärt wäre können wir uns dem Hauptproblem zuwenden" fuhr Comsmith fort " Unsere Diplomaten sind in allen Ländereien unterwegs, doch wir sind unsicher, wie groß die Unterstützung sein wird, welche wir erhalten können, viele Krieger der Horden sind in den Grenzkriegen beschäftigt, daher können wir nicht mit Sicherheit sagen, dass sie die Entscheidung herbeiführen können am morgigen Tage. Die Heere der Destiny aber sind groß, stark und kampferfahren, es gibt unter ihnen einige große Lords, die maßgeblich sein werden bei der Schlacht um CoCoons Feste. Einer von ihnen ist der Vipernlord, er stellt mitunter eines der größten Truppenkontingente in den Reihen der Destiny. Er könnte durchaus das Zünglein an der Waage darstellen, aber einer von DSPs Spionen konnte uns informieren, dass heute auf seiner Burg ein großes Fest zu Ehren seines Erstgeborenen abgehalten wird. Dies könnte unsere Chance sein den Krieg für uns zu entscheiden, daher mein Vorschlag: Lasst uns in der heutigen Nacht die Festung stürmen und schleifen!" Bei den letzten Worten hatte Comsmith immer lauter und schneller gesprochen, die anderen Männer konnten seine Erregung förmlich spüren.
"So soll es sein!", ohne ein Zögern stimmten die anderen Comsmiths Vorschlag zu. Die Vorbereitungen wurden sofort begonnen.....
Der Spion hatte Recht behalten, das Fest war in vollem Gange als die Truppen der Templar und die orkischen Söldner des Pandaren m4rv die Festung des Vipernlords erreichten. Nur einige wenige Wachen patrullierten auf den Mauern, das Tor stand schwach bewacht offen, der Feind war arglos. "Das ist ja fast zu einfach" zischte m4rv durch die geschlossenen Zähne seinem alten Kampfgefährten Comsmith zu, als sie sich mit ihren Truppen unauffällig der Westmauer näherten. Chenz und DSP sollten ihre Truppen bis ans Tor heranführen udn dort die Wachen erledigen, während m4rv und Comsmith über die Westmauer hinweg direkt in den Hof setzen sollten. "Ich verstehe das auch nicht, wie dumm muss man sein, eine solche Unvorsichtigkeit zu dulden" antwortete Comsmith, doch bei diesen Worten glänzten seine Augen fröhlich, dies würde einfacher werden als gefürchtet. Lautlos erkletterten ihre Kämpfer die Mauern, die Wachen hatten schon den kalten Stahl zwischen den Rippen, bevor sie überhaupt etwas mitbekommen konnten. Da sind auch schon die Verbündeten am Tor! Doch was ist das? Kampflärm, die Wachen waren doch mehr bei der Sache als gehofft. Comsmith und m4rv sehen sich an. Zum Tor und den anderen zur Hilfe eilen, oder sofort in Richtung Festsaal? Mit einem Nicken weist Comsmith m4rv an, sofort mit seinen Männern den Saal zu stürmen und die Feiernden zu überraschen, seine eigenen Männer nimmt er mit in Richtung Tor. An der Spitze seiner Männer stürmt m4rv in Richtung von Lordvipers großem Bankettsaal. Die Feiernden haben noch nichts gemerkt, doch da sind Wachen an den Fenstern, sie haben m4rv entdeckt, seine Truppe in der Dunkelheit ausgemacht. Die Alarmrufe der Wachen gellen durch die Nacht. jetzt gibt es kein Zögern mehr, einen Kampfschrei auf den Lippen stürzt der große Pandare durch die breiten Flügeltüren, neben ihm brechen 2 Wachen röchelnd zu Boden, Trollspeere haben sie an die Wand genagelt. Drinnen das reinste Chaos, die überraschten Feiernden rennen außeinander, Krieger suchen verzweifelt nach Waffen, Frauen flüchten. Doch die erste Überraschung verfliegt, die kampferprobten unter den Kriegern haben sich vom Schock erholt, haben Waffen ergriffen und setzen sich zur Wehr. Inmitten des Getümmels hat sich m4rv, geschützt durch seine Taurenwächter auf einen großen tisch geschwungen um einen Überblick zu bekommen. Seine Männer halten sich gut, doch die ersten Erfolge haben nicht angehalten, der Feind setzt sich immer verbissener zur Wehr, sie fallen immernoch Reihenweise, doch ihre Zahl ist groß und es werden immer mehr. Wenn einer der Menschen stirbt steht sofort ein andrer an seiner Stelle, die Reihen der orkischen Söldlinge jedoch lichten sich, immernoch sind es ihrer viele, doch mal fällt hier ein Troll- Kopfjäger, mal bricht dort ein Orkschamane röchelnd zusammen. m4rv wirft sich wieder selber in die Schlacht, seine Schwerter scheinen überall zu sein, doch auch er kann den Sieg nicht allein ermöglichen. Er schaut sich um, sieht seinen Sieg schwinden. Wo bleiben Comsmith und die anderen? Schon längst hätten sie hier sein müssen.
Auf dem Weg zum Tor hatten sich DSP und ChenZ aufgeteilt, waren getrennt zum Tor gepirscht, doch das Schicksal meinte es schlecht mit DSP. Er war auf seiner Seite auf eine Truppe zwergischer Greifenreiter des Lords getroffen. Erbittert hatten sie Widerstand geleistet, ein großer Teil seiner Männer erlag den kleinen bärtigen Raufbolden, doch mit der Hilfe von Comsmith und ChenZ konnten sie aufgerieben werden. Nun sind sie auf dem Weg um m4rv zu unterstützen, der Kampf im Festsaal geht immer mehr verloren, doch da sind sie herann, da schmettert Comsmith dem Feind den Templarkampfruf an die Stirn und stürtzt sich mit dem "DEUS VULT!!" in die Schlacht. m4rv kämpft inzwischen eingekesselt von Feinden inmitten des Saales, auch er hat die Ankunft der Freunde mitbekommen, mit neuer Kraft wirft er seine Männer dem Feind entgegen. Mit nun zahlenmäßiger Überlegenheit ist der Kampf entschieden, der Rest nurnoch ein Gemetzel und nicht weiter wert der Erwähnung in der Chronik des Ordens.
Noch vor Sonnenaufgang sammeln die vier erfolgreichen Krieger ihre Soldaten und kehren ins Lager zurück, im laufe des Tages müssen sie nocheinmal ran, die Schlacht um die Feste CoCoons steht an. DSP, m4rv und Chenz haben viele Soldaten verloren, Comsmith einige seiner treuesten Gefolgsleute auf dem Schlachtfelt zurückgelassen, doch sind sicher ihren Teil beigetragen zu haben, den Krieg zu gewinnen.
Und tatsächlich, am Abend nach der großen Schlacht bei Cocoon ist klar, die Templar haben mit ihren Verbündeten den Sieg errungen. Die Heere der Destiny hatten sich gesammelt, doch vergebens warteten sie auf Kunde vom Vipernlord, welcher erschlagen im Thronsaal seiner Festung lag und niemandem mehr zur Hilfe kommen konnte. Die kollosalste Schlacht der Geschichte wurde um die Burg des Ordensmeisters von Tausenden Kriegern und vielen Kriegsherren geschlagen, doch die Entscheidung über Sieg und Niederlage führte eine Hand voll der tapfersten Krieger in der Nacht zuvor herbei, als sie dem Feind die Trumpfkarte entrissen.
Tuesday, 16. April 2024, 16:21
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